Re: A e dinit se nje nga mbishkrimet me te lashta te Europes FLET SHQIP?
5. Berührungen der Illyrier mit den Griechen
Diese reichen in wesentlich frühere Zeiten. Schuchhardt, FuF. 9, 481 f. meint, Illyrier wären an der ersten Einwanderung der Griechen in Hellas, ja sogar an der prot-idg. Welle Griechenlands beteiligt gewesen; er erinnert an die Beibehaltung der mykenischen Bestattungssitten (tiefe Schachtgräber, goldene Masken, Brustdecken und Handschuhe) in Illyrien am Ochrida-See bis ins 6. Jahrhundert v. Chr. (Fundort Trebeniste). Greifbar ist jedenfalls ihre Beteiligung an der dorischen Wanderung (um 1200). Eine der drei Phylen von Sparta hieß nämlich '..., also wie ein illyr. Stamm, und daß es unter den Spartanern auch Nichtgriechen gab, bestätigt der Name einer anderen Phyle, der üafzcpuAoi, die also aus verschiedenen Stammesteilen zusammengesetzt war (vgl. v. Wilamo-witz, Hellenistische Dichtung II 1771). Eine glänzende Bestätigung dieses Nachweises erbrachten v. Blumenthals ,Hesych-Studien' (Stuttgart 1930, dazu IF. 49, 169 ff. und Gl. 18, 153 ff.), der eine stattliche Anzahl hylleischer Wörter feststellen konnte, an denen nämlich griechische Lautgesetze nicht eingewirkt hatten, die dafür illyrisches Lautgepräge aufweisen.
Im Gefolge der dorischen Wanderung ließen sich die Illyrier wohl auch in Epirus nieder, woraus sie die Griechen verdrängten, die sich nur um ihr altes Nationalheiligtum von Dodona behaupten konnten. Zeitlich paßt dazu, daß um 1000 v. Chr. die Illyrier aus Epirus über die Adria setzten und die Südostküste Italiens vom Garganus nach Süden in Besitz nahmen, was zuerst Heibig im berühmten Aufsatze ,Über die Herkunft der Japyger' im ,Hermes' 11, 1876, 257 ff. auf Grund der Übereinstimmungen in der Toponomastik dies- und jenseits der Adria erkannte, nachdem Mommsen in seinen ,Unteritalischen Dialekten', Leipzig 1850, S. 85 ff. dem Messapischen einen eigenen und unabhängigen Platz zugewiesen hatte. Es waren, von Norden nach Süden vorgehend, die Stämme der Daunier, Peuketier, Kalabrer, Japyger, die wir auch am Balkan nachweisen können, dazu Splitter von Dardanern und Chaonern. Dagegen legten sich die Messapier (d. i. ,die Siedler zwischen zwei Wassern', der Adria und dem Golf von Tarent), Sallentiner (die ,Meeranwohner') und Poediculi (,die Siedler am Fuße' des Apennin) diese Namen offenbar erst in der neuen Heimat zu. Sie waren es, die den Namen der Griechen von Dodona, der Fpaiot, nach Italien hinüberbrachten, der später in römischem Munde als Grae-ci (mit dem ko-Suffix der italischen Völkernamen) zur Gesamtbezeichnung der Griechen wurde. Dazu stimmt die Tatsache, daß die ältesten griech. Kolonisten in Unter-Italien daselbst Messapier vorfanden, da sie die von diesen bereits besetzte italische Südostküste mieden. Auch manches illyr. Lehnwort dürfte den Römern von den Messa-piern zugekommen sein.
Aber auch südlich von Epirus stießen die Illyrier nach Mittelgriechenland, wo die Akarnanen und Ätoler von den griech. Schriftstellern nicht als Vollgriechen angesehen werden, ja bis in den Peloponnes vor. R. v. Scala meinte in seiner Rektoratsrede ,Um-risse der ältesten Geschichte Europas', Innsbruck 1908, die Illyrier hätten sich im Süden sogar bis Kreta und nach der Besetzung Süd-Italiens bis Sizilien ausgebreitet.
6. Die Vorstöße der Illyrier nach Osten
Hier sei zunächst an die Makedonen erinnert, die aus einem zurückgebliebenen griechischen Stamme hervorgegangen, sich dann mit illyr. Elementen vermischten (vgl. Verf., Über das Verhältnis des Makedonischen zum Illyrischen: Gl. 32, 1952, S. 45—89). Die Analyse des Aufbaus des mak. Volkstums bietet darum besondere Schwierigkeiten, weil die Hellenisierung der illyr. Bevölkerungsteile sowohl immer weiter um sich griff als auch immer tiefer wurde. Jedenfalls haben wir noch in späterer Zeit mit nichthellenisierten Landesteilen in Makedonien zu rechnen. Bezeichnend dafür ist es, daß die Päonier noch in homerischen Zeiten am Axios bis zum Meere reichten, dann aber allmählich nordwärts zurückgedrängt wurden (vgl. Verf., Illyrisches bei Homer. Die Päonier: Egger-Festschrift I 347 ff.). Hier verschmolz mit ihnen der schon erwähnte Splitter der Veneter (E. 1). Weiter nördlich saßen, mit Naissus als Mittelpunkt, die Dardaner, die trotz der Einwendungen von G.Novak(La nazionalita dei Dardani,Archiv arb.star.IV,Belgrad 1929,S.72ff.) als Illyrer anzusehen sind, um so mehr als sie von Strabo VII 5 und Appian, Illyr. 2. 5 als solche bezeichnet werden; seiner Ansicht, daß sie ein vor-idg. Volk wären, widerspricht schon die Tatsache, daß ihr Name aus dem Idg. deutbar ist.
Weiter östlich grenzten die Illyrier an thrakisches Gebiet. Die Thraker hatten, aus Ungarn östlich von der Theiß vordringend, wohl noch vor der illyr. Südwanderung den Osten der Balkanhalbinsel besetzt. Es ist die Meinung ausgesprochen worden, daß sie damals auch deren Westteil innehatten, dann aber von den Illyriern abgedrängt wurden (Patsch, Thrakische Spuren an der Adria: Ost. Jahresh. 10, 1907, 169 ff.). Die dafür ins Treffen geführten Übereinstimmungen in der Personennamengebung sind zu wenig zahlreich und beweisen angesichts der Tatsache, daß Personennamen oft Wanderwörter sind, nicht viel, die in der Toponomastik können aber jene These auch nicht erhärten, denn sie betreffen zum Teil Übergangsgebiete — so Baloion in Makedonien, Assera, Scirtones, Sertiskos, das dazu wohl falsch lokalisiert ist — oder sind vor-idg. (Scodrihensis, Lissa), manches ist verschrieben, wie Thermidava, manches (Hypius, Salon) erklärt sich aus der noch zu besprechenden Auswanderung illyrischer Stämme, der Rest (Asamus, Nestos, Saldensii, Hebros) aber aus der nahen Verwandtschaft des Thra-kischen und Illyrischen (vgl. Jokl bei Ebert 6, 43); dazu sind die lautlichen Unterschiede zwischen den idg. Einzelsprachen, in je ältere Zeiten wir zurückgehen, um so geringer, und die zwischen Illyrisch und Thrakisch auch später nicht sonderlich groß. Man darf aber nicht glauben, daß sich diese zwei Sprachen nicht unterschieden, mit Hecht haben sie Strabo im Altertum und in der Neuzeit Tomaschek (Mitt. Geogr. Ges. Wien 23, 1880, 56) scharf gesondert; ich möchte ergänzend auf das starke Hervortreten der Komposition in der thrak. Wortbildung (vgl. z. B. die Ortsnamen auf -para, -dizos, -dava, -dama, die Personennamen auf -poris, -dokos, -alkes) gegenüber dem Vorherrschen der Ableitung im Illyrischen hinweisen.
(Mayer, Anton;Die Sprache der alten Illyrer, Seite 9ff)
Perkthim nga Gjermanishtja ne ndonje gjuhe tjeter provo ketu:
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